Während wir am letzten Strassenfest unter anderem den Widerstand der Mülhauserstrasse 26 gegen Massenkündigungen, Totalsanierungen und kapitalistische Aufwertung gefeiert haben, nähert sich die dortige Baustelle nun langsam ihrem Ende zu. Das bringt sowohl ästhetische als auch soziale Veränderungen mit sich: Mit der «Modernisierung» kommt eine neue, zahlungskräftigere Bewohner*innenschaft in unsere Umgebung. Ganz zu Ungunsten von jenen, die nicht produktiv oder erfolgreich sein wollen. Dass die städtischen Autoritäten und private Investor*innen am Ausverkauf der Stadt arbeiten, macht für uns die Luft zum Atmen dünner. Daher wird es in der kommenden Zeit umso wichtiger, widerständige, selbst organisierte Orte zu erhalten und auszubauen. Sei es durch die kollektive Renovation der Dächer an der Wasserstrasse 21-37, die dieses Jahr ihren Abschluss finden wird oder durch die konkrete Organisierung gegen den Rausschmiss wie aktuell an der Erikastrasse und vielen anderen Orten in der Stadt. Oder durch die kollektive Verteidigung der solidarischen Strukturen, die hier an der Strasse aufgebaut wurden – wie es letzten November wohl ganz Basel mitbekommen hat.
Das rebellische Quartier entsteht dort, wo wir anfangen, es als solches zu betrachten und zu handeln.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Das Programm im Detail wird laufend aktualisiert auf WASSERSTRASSENFEST 2018
Samstag, den 18. August 2018
KONZERTE / PARTYS
- DS (Reggae, BS)
- Nomi & Aino (Filmmusik von „Deckname Jenny“; Elektro/Wave/Rap, Berlin)
- Suprise Guest (Elektro/Pop, BS)
- Nora Düster (Elektropunk, ZH)
- Katschi x Feola (RnB/Trap, BS)
- Leila Moon (Raï, BS)
- Nira (Techno, BS)
- Büčgi & Spoitz (Top Hits, Berlin/NYC)
- DJ*ane cooliArtisti et al. (Hip-Hop/Trap, BS)
UND SONST?
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Artistik-Show „Trois Pattes“
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Queere Lesung
Sascha liest während 1h 10min Texte vor und projiziert dazwischen Fotostory-Comics mit Tjuv auf eine Leinwand. Saschas Kaninchen „Tjuv“ hat inhaltlich, anekdotisch oder sonstwie immer etwas an Sascha oder Saschas Texten auszusetzen und fungiert als humoristische Auflockerung zwischen den kompromisslos gesellschaftskritischen Texten, da diese sich mit Diskriminierungsformen und Lebensrealitäten auseinandersetzen, die der Normbevölkerung bis hin zu gänzlich unbekannt sind.
Sascha identifiziert sich nämlich als trans Person, genauer: als non-binäre trans Person. Sascha wird im Alltag jedoch meist als Frau gelesen und ist in diesem Sinne sowohl von strukturellem Sexismus, als auch von Transphobie betroffen, was Sascha anekdotisch in Saschas Texte einfliessen lässt.
Veganer Fast Food! Glacé! Essen, Essen Essen! Comics zum Lesen und Mitnehmen! Infostände! Eine Ausstellung zu Bundeslagern und warum wir sie bekämpfen sollten! Ein Pool! Und vieles mehr…
Auch gibt es einen FLTIQ+ Raum, welcher als Entspannungs- und Begegnungsort dient.
Eine Awareness-Gruppe unterstützt uns zudem, einen für alle zugänglichen und schönen Ort zu schaffen.
Sonntag, den 19. August 2018
- Brunch für Alle, danach gemeinsames Aufräumen!
- Openair-Kino „Deckname: Jenny“ (D 2018, 110′) mit anschliessender Diskussion mit der Regie und Schauspielenden