Communiqué des Vereins Wasserstrasse zur Räumung an der Wasserstrasse 31
Der Verein Wasserstrasse verurteilt das Vorgehen der Stadt im Bezug auf die Besetzung der zwei Wohnungen an der Wasserstrasse 31 aufs Schärfste.
Das Aufgebot von 40 Polizeibeamten mit Gummischrotgewehren um fünf Uhr morgens ist unverhältnismässig, auf diese Art und Weise mit wohnungspolitischen Fragen umzugehen äusserst fragwürdig. Ist ein derart massiver Polizeieinsatz die Form der Gesprächsbereitschaft der Immobilien Basel-Stadt?
Der Trick der Immobilien Basel-Stadt, leerstehende Wohnungen an die Sozialhilfe zu vermieten, ist als Vorbereitung für den Abriss der alten Häuser an der Wasserstrasse zu verstehen. Hier werden berechtigte Bedürfnisse nach Wohnraum gegeneinander ausgespielt. Dass die BesetzerInnen, die sich genau jener Taktik durch ihre Aktion entgegengesetzt haben, so martialisch geräumt werden, zeigt, dass die Immobilien Basel-Stadt trotz gegenteiliger Beteuerungen dem Willen der BewohnerInnen nach dem Erhalt der Häuser entgegenwirkt. Wir fordern weiterhin, dass freiwerdende Wohnungen an Leute vemietet werden, die ein längerfristiges Interesse an diesen haben.